Immunsystem von Kindern stärken
Mag. Wultsch empfiehlt:
Welche Eltern kennen das nicht: Die Nase läuft, der Hals ist rau und die Wangen der kleinen und großen Kinder glühen. Die Schule, der Kindergarten müssen wohl ausfallen - das kann den durchgetakteten Familienalltag ganz schön durcheinanderbringen.
ABER: Sechs bis acht Infektionskrankheiten im Jahr sind bei Kindern normal. Bei Kleinkindern sind es häufig sogar bis zu zwölf fieberhaften Infektionen. Eine erhöhte Infektanfälligkeit ist darauf zurückzuführen, dass das spezifische Immunsystem für Kinder noch nicht vollständig aufgebaut ist. Das heißt Erkältungen und Infekte lassen sich bei Kindern nicht vermeiden, doch eine intakte Immunabwehr hilft, das Krankheitsrisiko zu verringern.
Zur Vorbeugung von Husten, Schnupfen und Co. empfehlen wir eine Stärkung und Aufbau des Immunsystem der Kinder, damit es sich nicht mit jedem Erreger, der sich im Kindergarten oder in der Schule verbreitet infiziert und vor allem die Erkältungszeit möglichst gut übersteht.
Was können Sie tun, um das Immunsystem Ihrer Kinder zu stärken?
Gesunde Ernährung:
Gesunde Lebensmittel mit speziellen Mikronährstoffen wie Vitamin C oder Zink können nachweislich einen Beitrag für das Immunsystem des Kindes leisten. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit allen Mikronährstoffen, die für das Immunsystem wichtig sind.
Die besten Quellen sind unter anderem frisches Obst und Gemüse. Vitamine leisten den Abwehrkräften wichtige "Schützenhilfe". Kindern kann man die Bedeutung von Vitaminen für ein starkes Immunsystem vielleicht so erklären: Wenn die Körperpolizei gefährliche Angreifer, die eine Krankheit verursachen können, bekämpfen muss, braucht sie ausreichend Munition.
Einzige Ausnahme bildet das – nicht nur für das Immunsystem des Kindes äußerst wichtige – Vitamin D, das der Körper mithilfe von Sonnenlicht bildet. Vitamin D kann meist nicht in ausreichendem Maße über die Nahrung aufgenommen werden. Wichtig ist dafür Sorge zu tragen, dass Kinder insbesondere während der Erkältungszeit ausreichend mit dem Sonnenvitamin versorgt sind. Wenn es Unterstützung braucht - am besten mit Rücksprache Kinderarzt oder der Apotheke Ihres Vertrauens.
Wichtig für eine gesunde Entwicklung des Kindes sind auch essenzielle Fette wie Omega-3-Fettsäuren, sowie Ballaststoffe, die vor allem in Vollkornprodukten vorkommen. Ballaststoffe unterstützen die Darmflora. Da die Darmbakterien die Abwehrkräfte "trainieren" können und ein wichtiger Bestandteil eines starken Immunsystems sind.
Ausreichend trinken:
Ausreichend trinken ist lebenswichtig, denn der Körper besteht zu mehr als zwei Dritteln aus Wasser. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung empfiehlt für Fünfjährige ca. 800 ml und für Zehnjährige rund 1 Liter Flüssigkeit am Tag. Beachten sollte man, dass in den kühlen Herbst- und Wintermonaten unsere Schleimhäute durch beheizte Räume schnell auszutrocknen. Um mögliche Krankheitserreger in die Flucht zu schlagen, müssen daher auch die Schleimhäute der Kinder stets feucht bleiben, d. h. auch, dass Kinder die erforderliche Trinkmenge über den Tag verteilt trinken sollen.
Wie für die Ernährung gilt auch für Trinken das Gebot, auf gesunde Lebensmittel zu achten. - vorwiegend auf Wasser, Fruchtsaft aufgespritzt mit Wasser (2 Drittel) oder ungesüßten Tee. Zuckerhaltige Getränke wie Limonaden, Säfte oder Cola sind für Kinder keine geeigneten Alternativen.
Frische Luft und viel Bewegung:
Um das Immunsystem "abzuhärten", sollten Kinder möglichst jeden Tag – bei Wind und Wetter – mindestens eine Stunde an die frische Luft. Sich an der frischen Luft aufzuhalten, hat viele gesundheitliche Vorteile – auch indirekt.
Wenn das Kind tagsüber draußen spielt, bekommt es mehr Sonnenlicht (außer im Winter und dann, wenn es eingecremt ist). Das macht nicht nur glücklich, sondern erhöht im Frühjahr und Sommer die Vitamin-D-Produktion im Körper, die von den Sonnenstrahlen angeregt wird. Je natürlicher die Umgebung, desto besser ist natürlich die Luft.
Regelmäßige Erkundungstouren im Wald mit der ganzen Familie können da sehr wirkungsvoll sein. Gerne auch bei schlechtem Wetter, um die Immunzellen mit den Kältereizen in Schwung zu bringen und sich für die nass-kalte Jahreszeit zu wappnen – mit entsprechender Kleidung versteht sich, damit keiner kalte Füße kriegt. Dazu kommt, dass sich Kinder draußen viel mehr bewegen. Denn auch Bewegung hilft dabei, die Abwehrkräfte zu stärken.
Kinder brauchen Bewegung, um sich gesund entwickeln zu können. Denn Bewegung ist nicht nur für ein gesundes Körpergewicht und zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig. In jungen Jahren schult Bewegung unter anderem die Körperwahrnehmung, den Gleichgewichtssinn und das Koordinationsvermögen. Kinder, die nur zuhause hocken, zeigen häufig motorische Defizite. Und für das kindliche Immunsystem ist Bewegung genauso hilfreich.
Bereits kleine Bewegungseinheiten können dazu beitragen, die körpereigene Abwehr zu verbessern. Wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit der körperlichen Betätigung. Das Kind sollte zwar körperlich herausgefordert sein, doch in Bezug auf eine Abwehrstärkung geht es nicht darum, sich auszupowern. Bei ersten Anzeichen einer Erkältung ist Sport allerdings tabu, damit sich das Immunsystem ganz auf die Virenabwehr konzentrieren kann – am besten mit viel Schlaf.
Genügend Schlaf:
Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder nicht zu spät ins Bett gehen und einen geregelten Schlafrhythmus einhalten, denn Schlafmangel kann die Abwehrfunktion von Immunzellen beeinträchtigen.
Wenn ein Kind nicht lange genug geschlafen hat, kann es sich in der Schule nicht richtig konzentrieren. Kinder fangen häufig an zu quengeln, wenn sie müde sind. Schlaf ist viel mehr als nur eine Pause für Körper und Geist.
Kinder sammeln im Laufe eines einzigen Tages unzählige neue Eindrücke, die nachts vom Gehirn verarbeitet werden. Es finden Stoffwechselprozesse statt und neuesten Erkenntnissen zufolge stärkt Schlaf auch das Immunsystem. Nicht überraschend - nachts arbeitet unser Immunsystem am effektivsten. Schlaf fördert die Bildung von Antikörpern und erhöht die Fähigkeit weißer Blutkörperchen, die für die Krankheitsabwehr zuständig sind, sich an Krankheitserreger anzuheften.
Grundsätzlich brauchen Kinder viel mehr Schlaf als Erwachsene. Der Schlafbedarf ist von Kind zu Kind verschieden und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Dennoch gibt es altersabhängige Richtwerte:
- Babys: 16-18 Stunden Schlaf
- Kleinkinder: 12-14 Stunden Schlaf
- Kindergarten- und Vorschulkinder: 10-13 Stunden Schlaf
- Schulkinder zwischen 6 und 12 Jahren: 9-12 Stunden Schlaf
- Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren: 8-10 Stunden Schlaf
Stressreduktion:
Ob zuhause oder in der Schule – chronischer Stress kann die Infektanfälligkeit bei Kindern erhöhen. Wichtig ist vor allem, dass Kinder genügend freie Zeit für Aktivitäten haben, die ihnen Spaß machen: Stress ist nicht nur bei uns Erwachsenen einer der Hauptfaktoren, die weit verbreitete Volkskrankheiten begünstigen, von Kopf- und Rückenschmerzen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Burnout. In unserer modernen Welt leiden bereits viele Kinder unter chronischem Stress. Mit dramatischen Folgen – auch für das Immunsystem.
Dauerstress schadet sowohl der unspezifischen als auch der spezifischen Immunabwehr. Die ausgeschütteten Stresshormone schwächen die Abwehrkräfte. Bestimmte Immunzellen sind dann weniger aktiv, die Zellteilung verlangsamt sich und die Anzahl an Immunzellen nimmt ab. Dann kann aus einem leichten Atemwegsinfekt schnell eine Erkältung werden.
Zur Stressreduktion gibt es kein Patentrezept. Doch Kinder schauen sich viel von ihren Eltern ab. Es liegt daher an uns, ein gutes Vorbild im Umgang mit Stress zu sein und selbst in herausfordernden Situationen gelassen zu bleiben. Stress bei Kindern entsteht oft entweder durch Leistungsdruck und zu hohe Erwartungen der Eltern oder durch soziale Schwierigkeiten im Umgang mit anderen.
Wichtig sind Ruhephasen, in denen das Kind keinerlei Verpflichtungen hat. Sehr wirksam zum Stressabbau ist Sport. Und zur gezielten Entspannung gibt es bewährte Entspannungstechniken, die auch Kindern Spaß machen können, wenn sie altersgerecht vermittelt werden. Spezielle Kurse mit Fantasiereisen etwa, in denen Kids auf unterhaltsame Weise lernen, Körper und Geist mit der eigenen Vorstellungskraft zur Ruhe zu bringen
Mehr mit den Kindern zu lachen, ist ein einfacher Tipp zur Stärkung ihres Immunsystems. Durch das Lachen erhöht sich die Zahl der Abwehrstoffe im Blut. Und nicht nur das. Der Körper schüttet gleichzeitig Glückshormone aus. Und es macht Spaß gemeinsam zu lachen.
Dreck macht gesund – und das Immunsystem des Kindes stark:
Ausreichende Hygiene ist sehr wichtig. Doch das kindliche Immunsystem kann sich eben nur ausbilden, wenn es mit Keimen in Kontakt kommt. Ist das kindliche Immunsystem „unterfordert“, verringert sich die Zahl der Abwehrzellen. Durch den Kontakt mit Keimen lernt es auch, gute von schlechten Bakterien oder Viren zu unterscheiden. Das wiederum kann dazu beitragen, dass sich das Risiko einer Allergie oder Autoimmunerkrankung reduziert. Nichtsdestotrotz ist Hygiene sehr wichtig, damit das Immunsystem auch nicht überlastet wird. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen sollte für jedes Kind selbstverständlich sein – in Zeiten von und nach Corona mehr denn je.
Das Team der Theodor-Körner-Apotheke beratet Sie fachlich, vor allem aber auch M.E.N.S.C.H.L.I.C.H, wie der Verlauf von Infekten günstig beeinflusst werden kann und Sie das Immunsystem Ihrer Kinder bei seinem Aufbau unterstützen können.
Stärken Sie das Immunsystem & Abwehrkräfte Ihrer KInder und Ihres mit Vitamin C forte + Immunsaft+CISTUS (auch für Kinder ab 3 J.), Curcuma Plus Kapseln. Weitere Empfehlungen zur Stärkung des Immunsystem online
Ihr Apotheker,
Mag. Martin Wultsch
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Veröffentlicht in
Immunsystem, Nahrungsergänzungsmittel